Emil Peter (1878-1963) war mit Sicherheit der Besitzer dieses Instrumentes. Ob er auch der Erstbesitzer war und das Cornet um 1905/1906 direkt bei C. Fischer in New York mit seiner Besitzergravur bestellte, bleibt ungewiss. Emil Peter selbst war in Dubina (Texas) über 58 Jahre als Organist in der Cyril & Methodius Church tätig. Er spielte auch Klavier, Kornett und andere Instrumente in verschiedenen Bands seiner Gemeinde. 1904 tourte er zum Beispiel mit der Texas National Guard Band durch verschiedene Bundesstaaten.
|
Die erste Angabe CHICAGO BORE in der Signatur deutet auf einen etwas größeren Rohrdurchmesser als üblich. Auch sonst ist das aus London stammende Instrument typisch amerikanisch gebaut. Hierzu zählen die oberen Ventilkappen und das Mundrohr ohne Aufsteckstifte. Die verschiedenen Stimmungen konnte der Musiker über die Stimm- und Ventilzüge einstellen.
|
Die Seriennummer lässt erkennen, dass es ein sehr spätes Instrument der Victory Modellreihe ist. Zu dieser Zeit war eigentlich die Ablösung durch die Enharmonic-Modelle bereits vollzogen.
|
Um die richtige Länge des Auszuges zu erreichen, wurden entsprechende Markierung auf den Innenrohren graviert.
|
Mit Hilfe der Einstellmutter auf der Gewindestange kann die Auszugslänge der Halbton-Ventilschleife "eingestimmt" werden. Derartige Vorrichtungen hatten jedoch keinen dauerhaften Erfolg.
|
Hier eine Abbildung des Victory-Cornets in einem Katalog von Besson & Co. um 1900.
|