Nahezu jeder Musikinstrumentenhersteller und -händler nutzte
eigens entworfene Rechnungs- und Briefbögen zur Korrespondenz mit
Geschäftspartnern.
Oft waren diese Schreiben im
Kopfbereich mit aufwendig gestalteten Lithografien versehen, um die eigene Darstellung prachtvoll zu
unterstreichen.
Aus heutiger Sicht lassen sie den Betrachter sachlich und
emotional eintauchen in den zeitlichen Moment der Entstehung und
der damit verbundenen Gedankenwelt des Verfassers vor 100 und mehr Jahren.
Aus historischer Sicht sind vereinzelt auch die manuell oder
typografisch verfassten Inhalte bedeutsam. Der Brief von Giuseppe Pelitti "aus Milano" an den Adjudanten seiner königlichen Majestät stellt hierzu ein gutes Beispiel dar.
Ein ganz frühes und somit seltenes Dokument ist "aus Brüssel" von Mahillon aus dem Jahr 1845 zu sehen.