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Das Cornet ist mit den sogenannten Federstechern ausgestattet. In den nach Perinétventilen anmutenden kurzen Gehäusen sind eigentlich nur Spiralfedern untergebracht. Die Federn sorgen in Verbindung mit den mittig verlaufenden Schubstiften für die Rückzugskraft nach Ventilbetätigung.
Die Umwandlung einer geradlinig hin und her gehenden Bewegung in eine rotierende Bewegung wird bei dieser Ventiltechnik besonders deutlich.
Federstecher hatten ihren Ursprung schon zu Beginn der Ventilära in Sachsen mit einer frühzeitigen aber etwas übersichtlichen Verbreitung in anderen Ländern Europas. Die sehr variantenreichen Ausführungen der Federstecher in England, Frankreich und Belgien folgten dabei immer dem gleichen Funktionsprinzip.
In Amerika hatte der in Worcester (Massachusetts) tätige Isaac Fiske fast schon ein Alleinstellungsmerkmal mit seinen Federstechern. Dieses Alleinstellungsmerkmal wurde nur durch wenige Kopisten gestört.
Eine weitere Besonderheit des Cornets ist die vor allem in Amerika zwischen 1850 und 1890 weit verbreitete Schnurmechanik (String action) zur weitgehend geräuschlosen Realisierung der Drehbewegung am Ventil.
Isaac Fiske (geb. 1820, gest. 1894) baute in seiner Manufaktur über einen sehr langen Zeitraum von fast 45 Jahren (1842-1886) sehr qualitätsvolle Instrumente. Das hier gezeigte versilberte Cornet wurde um 1870/1880 gebaut.
Bei eingeschalteter Audiofunktion Ihres Equipments ist beim Öffnen dieser Seite eine kurze Sequenz des hier gezeigten Cornets zu hören.

Die Reproduktion der Inhalte und Abbildungen ist ohne schriftliche Genehmigung von Dirk Arzig nicht erlaubt. | Brass Tacks bedeutet im übertragenen Sinne - das Wesentliche -