Im Jahr 1876 begann der erfolgreiche Weg der größten amerikanischen Musik-instrumentenfabrik durch die Gründer C. G. Conn und E. Dupont. 1878 wurde das abgebildete Gebäude gekauft, welches leider am Geburtstag von Conn, den 29. Januar 1883, abbrannte.
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An gleicher Stelle wurde in kurzer Zeit ein größeres Fabrikgebäude errichtet, welches über die Jahre mehrfach erweitert wurde.
Am 22. Mai 1910 wiederholte sich das schreckliche Schicksal, wie beim Gebäude zuvor.
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Das Foto zeigt die bis auf die Grundmauern zerstörte Fabrik einen Tag nach dem Brand im Mai 1910.
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Innerhalb weniger Monate wurde durch einen erneut beispiellos vorangetriebenen Kraftakt unter der Leitung von Conn die abgebildete Fabrik errichtet, welche zur damaligen Zeit hochmodern eingerichtet war.
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Diese Abbildung zeigt die Fabrik nach weiteren 2 Jahren zur vorhergehenden Darstellung mit baulichen Erweiterungen. Die nachfolgenden Fotos stammen ausnahmslos aus dieser Fabrik.
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Eine Halle mit Drehbänken zur Fertigung von Kleinteilen für die Instrumente (z.B. Stützen, Ventilteile).
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Hier erhielten die aus Messing gegossenen Mundstücke auf kleinen Drehbänken ihre endgültige Form.
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Die Abteilung für die Fertigung von Ventilen.
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Die Schallstück- und Bogenfertigung. Auf den Drehbänken (rechts) wurden die Schallstücke in Form gebracht. Auf der Fensterseite erfolgte das Verlöten von Schallstücken und Bögen.
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Die Komplettierung der Teile durch Verlöten (auf der Fensterseite).
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Hier wurde zum Zeitpunkt der Aufnahme ein Rohrbogen für ein Helikon oder Sousaphone in die endgültige Form gebracht.
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Richtbänke für Rohre und kleine Schallstücke.
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Die Rohrbogenfertigung.
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Im Vordergrund wurden die Schallstückenden von Waldhörnern und Mellophonen gebogen. Im Hintergrund erfolgte dies für Trompeten- und Cornet-Schallstücke.
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Der Fertigungsbereich für Posaunen.
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Der Fertigungsbereich für Saxophone.
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Der Montagebereich für Trompeten und Cornets.
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Die Vervollständigung der Instrumente mit Kleinteilen.
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Die Schleif- und Polierwerkstatt. Das manuelle Schleifen geschah mit textilem "Schleifpapier", welches zur besseren Handhabung in Streifen geschnitten wurde.
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In Galvanikbädern wurden die meisten Instrumente versilbert . Auch Teilvergoldungen wurden vorgenommen.
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Die Graveure bei der Arbeit. Neben der Herstellergravur erhielten die Instrumente mehr oder weniger aufwendige Verzierungen. Dabei wurden auch Sonderwünsche der Kunden über besondere Motivdarstellungen kunstvoll realisiert.
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Der Reparaturbereich für defekte oder verbeulte Blasinstrumente, die von Musikern eingesendet wurden.
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Die Konfektionierung der Formkoffer. Zur Auskleidung des Innenbereiches wurde Filz, Samt bzw. Flanell verwendet. Für den Außenbereich kam meist ein Kautschuk- bzw. Ledertuchüberzug zum Einsatz. In dieser Abteilung arbeiteten meist Frauen.
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Der Lager- und Testraum für Blechblasinstrumente.
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Der Verpackungs- und Versandbereich.
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Der ältere Herr ist der Firmengründer, Inhaber und Chef - Charles Gerard Conn -. Er legte Wert darauf, jedes Schriftstück, was vom Schreibbüro vorbereitet wurde, persönlich zu unterschreiben. Der Wandkalender auf dem Foto zeigt den März 1913.
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