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Der Kölner Metallblasinstrumentenmacher Ignaz Melich wurde am 31. Dezember 1863 geboren.
Er etablierte sich 1893 in der Kölner Alerianerstr. 4 und ab 1895 für 3 Jahre in der Lungengasse. Von 1899 bis zum Erlöschen der Werkstatt war seine Geschäftsadresse in der Fleischmengergasse, wobei er hier bis 1907/1908 unter der Hausnummer 33 zu finden war und danach unter der Nummer 20. Ignaz Melich starb am 21. April 1927.
Nach dem Tod von Ignaz Melich wurde die Werkstatt von seinem Sohn, Josef Melich (geboren am 14. April 1894), bis zur Zerstörung durch Fliegerbomben 1943 weitergeführt.
Bedingt durch den Betriebsverlust nutzte dann Josef Melich die Möglichkeit zur Übernahme einer anderen noch intakt gebliebenen Werkstatt in Wiesbaden, Göbenstr. 9, da der dortige Metallblasinstrumentenmacher, Gustav Reinholdt, im Alter von 69 Jahren am 6. Dezember 1942 verstorben war. Die Gewerbeanmeldung von Melich erfolgte in Wiesbaden am 1. Januar 1944. In den letzten Kriegsmonaten wurde Josef Melich mit über 50 Jahren noch für wenige Tage (26. Februar 1945 bis 5. März 1945) zum Wehrdienst einberufen. Seine Werkstatt führte er nach dem Krieg bis zu seinem Lebensende in der Wiesbadener Göbenstr. 9 weiter.
Josef Melich starb am 1. März 1974.
Die erhaltenen Melich-Instrumente tragen oft die Handschrift des typischen Kölner Metallblasinstrumentenbaus.

Ein gutes Beispiel stellt das hier gezeigte Cornet dar, was man an der Art der verbauten Ventilmaschine und an den geschmiedeten Stützen festmachen kann.

Quellen: Greven’s Adreßbücher in der Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftbibliothek in Köln, die Kirchenbücher im Historischen Archiv des Erzbistums Köln und die Bürgerrollen der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, Unterlagen im Stadtarchiv Wiesbaden sowie Informationen von den Herren Hans Schoeller und Peter Beck.

Die Reproduktion der Inhalte und Abbildungen ist ohne schriftliche Genehmigung von Dirk Arzig nicht erlaubt. | Brass Tacks bedeutet im übertragenen Sinne - das Wesentliche -