Dieses Waldhorn-Mundstück erlaubt es, das Kesselvolumen im Zusammenhang mit dem Druck der Lippen zu ändern. Bei zunehmenden Druck auf den Mundstückrand wird der Kessel kleiner und umgekehrt.
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Ziel der Übung ist, in hohen Tonlagen bei kleinem Kesselvolumen und in tiefen Lagen bei großem Kesselvolumen die Ansprache zu erleichtern. Signatur: Patent „ Triumpf“ / 5 / B. FULIK / J NŠOVICE
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Ein 3-teiliges Trompetenmundstück aus Neusilber der Marke KORIOT von Meister Hablowetz aus Graslitz.
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Der Sinn und Zweck dieser Ausführung wird hier gut beschrieben.
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Das Trompetenmundstück von C. G. Schuster jun. aus Markneukirchen entspricht der Abbildung des mit Lederrand ausgestatteten Mundstückes auf der vorhergehenden Seite „Mundstücke & Co“.
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Der vorliegende Rand aus Messing ist nur eine Alternative zum eigentlichen Rand mit Lederüberzug. Die gestempelte „D.R.G. No 622369“ (das M. fehlt) weist auf den Gebrauchsmuster-Schutz im Dezember 1914.
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Ein aufwendig gefertigtes Mundstück von Max Schmidt aus Markneukirchen. Wenn der Kesseleinsatz und der innere Schraubring entfernt werden, ist die Öffnung im Kesselboden etwas größer und die Länge des Schaftes kürzer. Die Form des Kessels bleibt hingegen unverändert.
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Max Schmidt hat diese Konstruktion im Jahr 1930 unter der D.R.G.M.-Nr. 1124956 schützen lassen. Vermarktet wurde es unter der Bezeichnung Schmidt Universal.
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In einem Katalog von Meinel & Herold (Klingenthal) um 1935 wurde dieses Mundstück mit einer entsprechenden Erklärung angeboten.
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Bei diesem Tuba-Mundstück erhält die geblasene Luft durch die sternförmige Öffnung im Kesselboden eine gewisse Führung. Nach Aussage von Barbe & Fils soll hier eine Erleichterung des Blasens bewirkt werden.
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Das Drehen am gerändelten Mittelstück erlaubt die Verengung oder Erweiterung der sternförmigen Öffnung. Signatur: ETOILE DUNORD / BARBE & FILS BERCK-PLAGE PAS DE CALAIS / EMBOUCHURE REGLABLE (BREVETEE S.G.D.G.)
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Die Zeichnung macht den inneren Aufbau sichtbar.
Beim nächsten Foto wird das Funktionsprinzip bei einem Trompeten-Mundstück veranschaulicht.
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Die Zapfen mit den sehr kurzen Spiralfedern werden in die seitlichen Passbohrungen des Mundstückes gesteckt und durch das aufschraubbare konische Mittelstück in Position gehalten. Mit einer seitlichen Madenschraube in der Mittelstückhülse werden die Drehbewegungen des Mittelstückes selbst begrenzt.
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Das Mittelstück wurde nach unten in Richtung Schaft gedreht. Die Spiralfedern sind entspannt. Die Öffnung ist am Größten.
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Das Mittelstück wurde nach oben in Richtung Kessel gedreht. Die Spiralfedern sind zusammengedrückt. Die Öffnung ist am Kleinsten.
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Der obere Rand aus Kautschuk wurde hier nicht durch Vulkanisierung mit dem Metall verbunden, sondern in eine Rille im Kesselrand gepresst und fand rein durch Formschluss seinen Halt.
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Laut Beschreibung soll durch den Kautschuk-Ring ein Ermüden der Lippen verhindert werden, verbunden mit einer geringeren Gefahr des Abrutschens der Lippen.
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Ein Trompetenmundstück von Max Schmidt aus Markneukirchen mit einem fest verbundenen Kunsstoffrand. Die gestempelte D.R.G.M.-Nr. 991916 wurde im März 1927 erteilt.
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Das Mundstück von Schmidt wurde wahrscheinlich an den Instrumentenmacher Robert Schopper in Leipzig geliefert, der sich neben Oskar Ullmann als Penzels Nachfolger bezeichnete und das Mundstück seinerseits signierte.
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Links ein unsigniertes Mundstück auch mit Kunststoffrand. Rechts das Trompetenmundstück von Schmidt.
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Der Kessel des Althorn- oder Posaunenmundstückes ist aus Eflenbein (wahrscheinlich Mammut). Eine Herstellerstempelung ist nicht vorhanden.
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Hier wurde gepresstes Glas für den Kessel verwendet. Das Mundstück ist nicht signiert.
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Dieser „Lippentrainer“ dient zum Erlernen des richtigen Drucks der Lippen auf den Mundstückrand. Ziel der Übung ist, die hierfür benötigte Kraft auf ein Minimum zu begrenzen. Bei zunehmendem Druck der Lippen auf den Kessel schiebt sich der rohrähnliche Schaft in eine andere Rohrkonstruktion des Gehäuses bis sich die Bohrungen in den Wandungen der Rohre überlagern. Dadurch entweicht die geblasene Luft durch die Bohrungen, die Luftsäule wird unterbrochen und der Ton setzt aus.
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Klaus Gutzeit aus Berlin war der Erfinder dieser Konstruktion und erhielt hierfür am 5. Januar 1969 ein Patent vom „Amt für Erfindungs- und Patentwesen“ der DDR unter der Nr. 65180 (Klasse 51c, 24/02). Das hier gezeigte Posaunenmundstück ist eine gemeinsame Anfertigung der Firma Werner Christian Schmidt für den Mundstückkessel und der Firma Walter Dölling im Rahmen der Musikinstrumenten-Handwerker-Genossenschaft Markneukirchen (MIGMA).
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Die Stempelung unterhalb des Kesselrandes lautet „Werner Chr. Schmidt / Cölner / 3“. Die Signatur auf dem Gehäuse ist mit "klagu-Pat. 65180 DDR / Hersteller Walter Dölling / MIGMA / Markneukirchen" angegeben.
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